Schreibkompetenz setzt sich aus mehreren Teilkompetenzen zusammen. Einerseits muss Wissen in den verschiedenen Ausprägungen und Formen als Grundlage für einen Text vorhanden sein. Insbesondere für nicht-wissenschaftliche Texte bildet auch Erfahrungswissen ein grosser Baustein. Mittels Sprache können Texte überhaupt erst sichtbar gemacht werden, was einerseits Ressource und gleichzeitig eine Beschränkung darstellt. Die Steuerung des Schreibprozesses, der nebst der Koordination einzelner Handlungsschritte auch der Umgang mit Motivation und Volition beinhaltet, bedingt metakognitive Fähigkeiten. Mit der Dimension Kommunikation werden einerseits die Adressat*innenadressierung des Textes und andererseits auch Kenntnisse über Regeln und Konventionen innerhalb der der jeweiligen Diskursgemeinschaft umschrieben. Ein weiterer Teilbereich von Schreibkompetenz kann mit der Dimension Genres umschreiben werden, womit in erster Linie Wissen über die jeweiligen Textsorten gemeint ist. Des Weiteren gehören fundierte Kenntnisse im Umgang mit den unterschiedlichen Schreib-, Publikations- und Kommunikationsmedien zu den Schreibkompetenzen.